Es ist doch ganz einfach: Traditionelle Skinheads nehmen Ausländer so wahr, wie es bei jedem der gesunde Menschenverstand erfordern sollte: Ausländer sind ein ganz normaler Teil unserer Gesellschaft. Sie können genau so Freund oder Feind sein wie jeder Deutsche auch. Das ist doch nicht so schwer.

Skinheads wollen nicht mit Begriffen wie „Ausländerfeindlichkeit“ und „Rassismus“ in Verbindung gebracht werden. Die Dönerbude an der Ecke oder der indische Computerexperte mit der Green-Card - ist das nicht auch eine prima Bereicherung? Aber: Man muss auch kritisieren dürfen. Keine Volks-, Religions- oder Kulturgruppe steht unter „Naturschutz“! Es wäre doch schon etwas übertrieben, wenn sich im Restaurant einige Gäste gleich zur Lichterkette formieren, nur weil man beim Italiener seine Pizza nicht schafft ;-) Und wenn man im Allgemeinen mit gewissen Kulturkreisen oder Nationalitäten Probleme hat, dann muss man das auch sagen dürfen, ohne gleich in den Geruch eines Rassisten zu kommen.

Ausländer willkommen! Integrationswille wäre aber nicht schlecht. Wir haben in Deutschland eine Hausordnung, an die sich alle zu halten haben. Alle! Als der Webmaster dieser Seite in der hannoverschen Altstadt am Edel-Schuhgeschäft seiner griechischen Nachbarin vorbeiging, flachste man am Schaufenster wie selbstverständlich rum: Barbara (die Griechin) hielt der Glatze augenzwinkernd ein Paar Blümchen-Pantoffeln vor die Glasscheibe, was der Skinhead breit grinsend damit beantwortete, dass er seinen Stiefel vor die Schaufensterscheibe trat. Vorurteilsbehaftete Passanten hätten bestimmt vermutet, die Glatze würde hier gleich die ganze Scheibe eintreten ;-) Beide haben hier natürlich mit Vorurteilen gespielt und bei dieser kurzen Begebenheit auch ihren Spaß gehabt.

„Gesicht zeigen!“ - das ist eine Initiative der Aktion weltoffenes Deutschland e.V. Ein Verein, der von Uwe-Karsten Heye, Michel Friedmann und dem 2006 verstorbenen Paul Spiegel im Sommer 2000 gegründet wurde, um gegen rechte Gewalt aktiv zu werden. Schirmherr war damals Bundespräsident Johannes Rau. Der Autor dieser Homepage hat im Jahr 2002 dieser Initiative kurz vor dem Du-sollst...-Start eine E-Mail geschickt und folgende Antwort erhalten:

»Natürlich kennen wir uns mit der Geschichte der Skinheads aus. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Seite „www.du-sollst-skinheads-micht-mit-nazis-verwechseln.de“. Mittlerweile müsste es ja jede/r wissen, dass Skinhead nicht gleich Nazi ist aber das Vorurteil scheint sich immer noch hartnäckig zu halten (ähnlich wie beim Vorurteil Migrant = Krimineller). Wenn Ihre Seite unseren Inhalten entspricht (und davon gehe ich einfach mal aus), könnten wir uns ja gegenseitig verlinken.«

Und dieser Link soll hier auch gerne angebracht werden:

Die Initiative „weltoffenes Deutschland“ hat übrigens auch die Funkspots „Willkommen bei unserem Deutschkurs für Deutsche“ ins Leben gerufen. Ausschnitte sind als Intro auf dieser Homepage zu hören.